Rainis Blickwinkel |
Klarer Sieg auf der Zielgeraden für die Pinguine festigt Rang drei |
01.03.2025 - 02:47 |
Ausverkauftes Haus am Wilhelm-Kaisen-Platz. Die Fischtown Pinguins gewannen ihr fünftes Spiel in Folge mit 5:1 (1:1; 1:0; 3:0) gegen die stark abstiegsbedrohte Düsseldorfer EG. Bei den Bremerhavenern kehrte Ziga Jeglic ins Line-Up zurück und komplettierte den Karawanken-Express. Maximilian Franzreb rotierte für Kristers Gudlevskis ins Tor.
Beide Mannschaften teilten sich zunächst die Feldvorteile. Die Hausherren begannen mit einer starken Sequenz und hatten durch Fabian Herrmann mit einer tollen Einzelleistung, die bei Keeper Henrik Haukeland endete (2.). Allmählich legten die Gäste ihre Zurückhaltung ab und Philip Gogulla verfehlte das Ziel nur knapp (8.). Das erste Powerplay blieb in dieser Begegnung auch zugleich das letzte. Aber das gestalteten die Hausherren bockstark, wenngleich sie keinen Treffer erzielten. Jan Urbas hatte mit einer seiner gefürchteten Direktabnahmen Pech und feuerte knapp am Düsseldorfer Gehäuse vorbei (11.). Den Schuss von Brendan O´Donnell ließ Maximilian Franzreb in seiner Fanghand verschwinden (12.). Der Keeper ließ eine Glanztat folgen, nachdem Matthew Abt die Scheibe versprang und Philip Gogulla allein auf ihn zusteuerte (16.). Henrik Haukeland musste aufpassen, dass Nino Kinder ihm das Spielgerät von der linken Seite nicht in die kurze Ecke haute (17.). Ganz eng wurde es für Düsseldorf, als Miha Verlic aus zentraler Position abzog und Ziga Jeglic den Rebound nur Zentimeter am Kasten vorbeisetzte (18.). Nach einem abgewehrten Schuss von Phillip Bruggisser schaltete Cedric Schiemenz am schnellsten und nutzte die Verwirrung bei Henrik Haukeland zum 1:0. Die Freude über den Führungstreffer währte bei den Pinguinen jedoch nur 11 Sekunden. Die Abwehr nahm kollektiv eine Auszeit und ermöglichte den 1:1-Ausgleich von Drake Rymsha (19.).
Nach Wiederbeginn musste Rayan Bettahar mehr aus seiner guten Möglichkeit machen, doch verpasste er die erneute Führung für seine Mannschaft. Im Gegenzug war es aber ebenso knapp, als Justin Richards mit seinem Versuch und dem eigenen Rebound an Maximilian Franzreb scheiterte (22.). Die Strafzeit gegen Christian Wejse überstand der Tabellendritte unbeschadet (26.). Einen schön vorgetragenen Angriff über Phillip Bruggisser und Ziga Jeglic ließen die Pinguine in Schönheit sterben (30.). Drake Rymsha mit Christian Wejse und kurz darauf Torsten Ankert mit Fabian Herrmann wähnten sich anscheinend beim Prinzentanz in einer Düsseldorfer Karnevalshöhle. Der gestreifte Hoppeditz des DEB Marc Iwert war ebenso angetan wie sein Kumpel Sirko Hunnius, den er im Rucksack mit an die Unterweser gebracht hatte. Wenn schon der Fluch des Grauens Ronald Gofman in München seinen Zauber entfalten durfte, hatte der DEB für fast gleichwertigen Ersatz gesorgt (32.). Glücklicherweise besannen sich die Akteure auf dem Eis wieder auf das Kerngeschäft. Kyle Cumiskey und Brendan O´Donnell beschäftigten den Bremerhavener Goalie mehr als ihm lieb war (36.). Kurz vor Drittelende erwischte es Drake Rymsha beim nächsten Regelverstoß doch noch. Die angezeigte Strafe brauchte der Übeltäter jedoch nicht mehr antreten, weil sein Nebenmann Alec McCrea einen Pass von Fabian Herrmann exakt 1,3 Sekunden vor der Sirene unglücklich zum 2:1 ins eigene Tor beförderte (40.).
Wer gedacht hatte, den Bremerhavenern würde im dritten Spiel innerhalb von fünf Tagen die Puste ausgehen, sah sich getäuscht. Ganz im Gegenteil, denn die Gäste vom Rhein gingen in die Knie. Dafür sorgte allein schon der Treffer zum 3:1 von Jan Urbas, der eine Ablage von Miha Verlic in die Maschen feuerte (48.). Die Pinguine bekamen jetzt Lust auf mehr und beim Kellerkind wurden Auflösungserscheinungen sichtbar. Der Schuss von Max Görtz knutschte den linken Pfosten, bevor er von Ross Mauermann bedient wurde und zum 4:1 einnetzte (51.). Den nächsten Treffer zum 5:1 steuerte Markus Vikingstad bei, der rechts oben für eine hässliche Beule sorgte (54.). Die Strafzeit gegen Rayan Bettahar nach einem Schwächeanfall von Alexander Blank sorgte bei den Tribünengästen allenfalls für Gelächter und Mitleid (55.). Umso schöner, dass die Pinguine auch mit einem Akteur weniger auf dem Eis den Kasten sauberhielten. Nachdem Max Görtz es erfolglos mit einem Kunstschuss probiert hatte (57.), versuchte sich auch Maximilian Franzreb mit einer Turnübung, als er beim Zurückfahren über den Torring stolperte und rücklings über das Eis rutschte (60.). Schlussendlich blieb es beim deutlichen Sieg für Bremerhaven und der Festigung des dritten Ranges. |
Rainer |
gedruckt am 14.03.2025 - 17:58 |
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