Rainis Blickwinkel
Bremerhaven verliert letztes Spiel der CHL-Hauptrunde gegen Storhamar 1:2 (0:1; 0:1; 1:0)
15.10.2025 - 01:54


Die Fischtown Pinguins haben beim norwegischen Vertreter Storhamar Hamar nach einer wenig überzeugenden Vorstellung verloren. Das Team von Alexander Sulzer ist nun auf fremde Unterstützung angewiesen, um in die Playoff-Runde der Champions Hockey League einzuziehen. Kristers Gudlevskis rückte wieder zwischen die Torstangen und Fabian Herrmann kehrte in den Kader zurück, weil im europäischen Wettbewerb ein Akteur mehr aufgeboten werden kann.

Die Bremerhavener hatten durch Miha Verlic die erste Möglichkeit der Partie, doch den Führungstreffer erzielte der Slowene aus zentraler Position nicht (6.). Wesentlich knapper ging es da bei Colin Campbell zu, der von Kristers Gudlevskis gebremst werden musste (8.). Schon früh zeigte sich der Fortbestand einer aktuellen Schwäche bei den Norddeutschen. Das Powerplay ließ die Kreativität vermissen und blieb ungenutzt. Stattdessen musste Kristers Gudlevskis erneut klären, als Axel Sandnes frei zum Abschluss kam (12.). Der norwegische Angreifer hatte dann mehr Glück, nachdem er einen verunglückten Pass des Bremerhavener Keepers abfing und mit Hilfe der Kelle von Akito Hirose das 0:1 gelang (17.).

Die Pinguins agierten auch im Mittelabschnitt gefällig, in der Offensive jedoch zu fahrig. Weder der allein auf Goalie Markus Røhnebæk Stensrud zulaufende Andy Miele (22.) noch Nico Krämmer, der die Scheibe nicht kontrolliert zum Tor brachte (26.), konnten ihre guten Möglichkeiten erfolgreich gestalten. Dass unnötige Strafzeiten keine Medizin für fehlende Effizienz sind, erfuhren die Bremerhavener wenig später. Den durch Kristers Gudlevskis abgewehrten Schuss von Andreas Martinsen haute Sander Dilling Hurrød zum 0:2 in die Maschen (28.). Alex Friesen verschwendete hingegen die aussichtsreiche Chance auf den Anschlusstreffer, als er gemeinsam mit Bennet Roßmy nur einen Abwehrspieler vor sich hatte, aber nicht auf den besser postierten Mitspieler passte (32.). Jan Urbas und Miha Verlic fehlte es bei ihren Versuchen an Präzision (34.). Fast wäre dem Tabellenvierten der norwegischen Liga mit einem Schuss aus der Distanz der dritte Treffer gelungen, doch Kristers Gudlevskis sicherte die vor ihm von einem Mitspieler abgefälschte Scheibe. Auf der anderen Seite schaffte es Nico Krämmer nicht, das Spielgerät an Keeper Markus Røhnebæk Stensrud vorbei zu bekommen (37.). Wenigstens Holte Jan Urbas kurz vor der zweiten Pause noch eine Strafzeit heraus. Der letzte Durchgang sollte damit in Überzahl beginnen (40.).

Die ließen die Pinguins einmal mehr ohne zündende Idee ablaufen (42.). Das Team blieb der Regisseur des Spielgeschehens, während die Hausherren sich in der eigenen Zone verbarrikadierten. Ross Mauermann feuerte was das Zeug hielt, doch auch ihm fehlte es an Genauigkeit im Abschluss (45.). Zumindest beim Schuss von Bennet Roßmy musste Schlussmann Markus Røhnebæk Stensrud sein Können unter Beweis stellen (52.). Als Nicholas Jensen und Max Görtz ebenfalls erfolglos abdrehen mussten, probierte es Jan Urbas vom Bully weg mit Entschlossenheit und traf endlich zum 1:2 (55.). Alexander Sulzer ging 2:35 Minuten vor dem Ende all in und brachte für Kristers Gudlevskis einen sechsten Feldspieler. Es half nichts, am Ende blieb es beim knappen und nicht unverdienten Erfolg der Norweger.


Rainer


gedruckt am 15.10.2025 - 18:13
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