| Rainis Blickwinkel |
| Unnötige Niederlage am Pulverturm – Bremerhaven verliert in Straubing mit 2:3 (0:1; 2:0; 0:2) |
| 19.12.2025 - 23:19 |
Trotz einer unter dem Strich guten Auswärtspartie bei den Straubing Tigers standen die Fischtown Pinguins nach 60 Minuten einmal mehr mit leeren Händen da. Nach dem zweiten Drittel führte das Team von Alexander Sulzer noch mit 2:1 und durfte vom dritten Sieg in Folge träumen. Rückkehrer Maxim Rausch füllte die Lücke, die der Ausfall von Christian Wejse riss.
Die erste richtig gute Möglichkeit erspielten sich die Norddeutschen durch Philipp Bruggisser, doch Straubings Keeper Florian Bugl konnte einen frühen Einschlag verhindern (5.). Eine Überzahl für die Pinguins blieb ungenutzt (11.). Nach einem Traumpass von Stefan Loibl netzte Nicholas Halloran trocken zum 0:1 ein (13.). Als Akito Hirose eine Strafe absitzen musste, breakte Nico Krämmer, verfehlte das Gehäuse der Gastgeber um einige Zentimeter (18.).
Der Mittelabschnitt stand ganz im Zeichen der Bremerhavener. Zunächst mussten die aber ein weiteres Powerplay über sich ergehen lassen (24.). Dann kamen die Pinguins aber endlich aus der Hecke und erzielten durch Miha Verlic auf Vorlage von Ziga Jeglic den 1:1-Ausgleich (25.). Was sich als gut erwies, darf man auch gern wiederholen. Wieder ein Scheibengewinn hinter dem Tor und erneut ein mustergültiger Pass, diesmal von Andy Miele vor die Kiste. Diesmal dampfte Nico Krämmer heran und wuchtete das Spielgerät zum 2:1 in die Maschen (29.). Die einzige nennenswerte Möglichkeit für die Tigers im zweiten Drittel hatte Alex Green auf dem Schläger, aber Julius Hudacek bannte die Gefahr (36.). Ross Mauermann bot sich noch die Chance zum Ausbau der Führung, doch Florian Bugl lenkte die Scheibe über das Tor (37.).
Auch der Start in den letzten Durchgang lief für die Bremerhavener optimal. Nico Krämmer bekam den Puck von der rechten Seite kommend allerdings nicht am Goalie der Hausherren vorbei. Gleiches widerfuhr auch Bennet Roßmy, der am langen Pfosten mit einem klasse Zuspiel von Andy Miele bedient wurde (41.). Wenig später kurvte Nicholas Halloran durch die Bremerhavener Zone, konnte aber in letzter Sekunde beim Abschluss gestört werden (42.). Dann war die Defensive der Nordlichter nicht im Bilde und ein Pass von Skyler McKenzie erreichte Justin Scott, der mühelos zum 2:2-Ausgleich vollendete. Okay, die Linesmen waren auch nicht im Bilde, denn die Entstehung des Treffers erschien doch stark abseitsverdächtig (45.). Die Straubinger bekamen Oberwasser und Stephan Daschner feuerte den Puck zumindest ans Außennetz (49.). Einen Konter über Nicholas Halloran ließ Julius Hudacek in seiner Fanghand enden (54.). Gefährlich für die Gastgeber war es, als Ross Mauermann den Straubinger Nicolas Beaudin im Beiwagen mitschleppte und aus der Drehung feuerte. Sebastian Bugl reagierte jedoch glänzend und bewahrte sein Team vor dem erneuten Rückstand (55.). Tyler Madden führte zunächst einen Testversuch durch, den der Bremerhavener Schlussmann aber parierte (56.). Dann ließ der Stürmer der Tigers die Reinfassung folgen, profitierte aber davon, dass Julius Hudacek seinen Schuss durchrutschen ließ – 2:3 (58.). Die Pinguins zogen noch einmal alle Register, nahmen den Torhüter für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis (58.). Vielleicht hätte Ziga Jeglic auch getroffen, doch der suchte lieber einen Mitspieler anstatt eine Portion Eigenverantwortung (60.). So blieb es beim knappen Erfolg der Straubing Tigers, die auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze bleiben. Die Pinguins müssen derweil hinter sich schauen, um zumindest das Heimrecht in möglichen Pre-Playoffs abzusichern.
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Rainer |
gedruckt am 21.12.2025 - 13:15 |
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