Rainis Blickwinkel
Null-Punkte-Wochenende für die Pinguine – Knappe Niederlage in Mannheim
25.11.2024 - 00:03

Nachdem die Bremerhavener am Freitag am Straubinger Pulverturm unterlegen waren (2:4), blieb auch der Ausflug in die Quadratestadt ohne Erfolg. Zum Matchwinner avancierte Markus Hännikäinen, der in der 52. Spielminute den einzigen Treffer zum 1:0 (0:0; 0:0; 1:0)-Erfolg erzielte. Obwohl das Team von der Unterweser ab dem zweiten Drittel ein starkes Auswärtsspiel ablieferte, ließ sich Mannheims Keeper Felix Brückmann nicht überwinden und feierte einen Shutout.

Beide Mannschaften hatten sich nach den punktlosen Aufgaben am Freitag Wiedergutmachung in den Stundenplan geschrieben. Ohne die ganz große Gefahr vor dem gegnerischen Tor zu erzeugen, wurde munter drauflos gespielt. In der 6. Spielminute probierte es Kristian Reichel aus dem Halbfeld, scheiterte jedoch an Maxi Franzreb. Eine Minute später nagelte Anders Grönlund das Spielgerät humorlos an den linken Pfosten (7.). Auf der Gegenseite prüfte Maximilian Heim die Aufmerksamkeit des Bremerhavener Goalies (8.). Große Unruhe provozierte Max Görtz mit seinem Pass in den Slot der Gastgeber, aber der dort umtriebige Ross Mauermann kam nicht zum kontrollierten Abschluss (13.). Matthias Plachta suchte sein Glück aus der Distanz, doch Maxi Franzreb schnappte sich die Scheibe ohne große Mühe (17.).

Gehörte der erste Durchgang weitestgehend den Hausherren, startete der Vizemeister druckvoll ins zweite Drittel. Letztendlich fehlte ein bisschen die letzte Idee, um die Adler in größere Verlegenheit zu stürzen. Nachdem die Pinguine schon in den ersten 20 Minuten eine Strafzeit gegen die Mannheimer ungenutzt ließen, gelang ihnen auch im nächsten Powerplay kein Treffer (25.). Dann rangierte der Karawanken-Express ohne Fortune vor dem Kasten der Gastgeber. Jan Urbas provozierte Felix Brückmann mit seinem Knaller zu einem Abpraller, den Ziga Jeglic mit einem Backhander aber nicht über die Linie brachte (29.). Im Gegenzug wollte Lukas Kälble seinen Ex-Kollegen einen einschenken, doch der Puck verfehlte abgefälscht sein Ziel (30.). Markus Vikingstad blieb mit einem Flachschuss im Duell mit Felix Brückmann zweiter Sieger (31.). Eine kleine Bankstrafe gegen Mannheim wegen zu vieler Spieler auf dem Eis hätte die Pinguine fast in Front gebracht. Doch klärte Felix Brückmann zunächst gegen Miha Verlic, um nur Sekunden später einen Monstersave beim Hundertprozentigen von Jan Urbas auszupacken. Das war Extraklasse! (37.).

Im letzten Durchgang verteilten sich die Spielanteile wieder gleichmäßiger auf beide Mannschaften. Zu unpräzise war der Schuss von Ryan MacInnis, der an der Bremerhavener Kiste vorbeiflog (46.). Eine Glanztat ließ Maxi Franzreb folgen, als Kris Bennett im zwei auf eins zu Marc Michaelis passte und dessen Onetimer unschädlich machte (49.). Anschließend entpuppten sich einmal mehr Jan Urbas und Ziga Jeglic als Unruhestifter vor dem Mannheimer Tor, doch Felix Brückmann erstickte die brenzlige Situation (51.). Fast stellten sich die 11.939 Besucher auf eine Verlängerung und Punkteteilung ein, da hatte Markus Hännikäinen mit einen Schuss in den rechten Winkel Erfolg – 0:1 (52.). Den Pinguinen lief die Zeit davon, zumal sie eine Strafzeit gegen Nicholas Jensen überstehen mussten. Das gelang mit Glück, denn Daniel Fischbuch traf in Überzahl nur den Pfosten (54.). Ein zusätzlicher Feldspieler für den Torhüter und eine Auszeit ließen die Partie nicht mehr kippen. An Ende durften sich die Mannheimer Adler über den knappen Sieg gegen den Vizemeister freuen.
Am kommenden Dienstag gastiert der amtierende Meister aus dem östlichen Teil Berlins in der Eisarena am Wilhelm-Kaisen-Platz. Wieder ein Spitzenspiel für die Fischtown Pinguins, die bis dahin ihre Wunden geleckt haben sollten. Ein Erfolg gegen den aktuellen Tabellenführer würde für gute Stimmung in der Kabine sorgen.


Rainer


gedruckt am 22.12.2024 - 06:45
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