Rainis Blickwinkel |
Pinguine ackern sich zum Sieg – Bremerhaven bezwingt Schwenningen 2:1 (1:0; 0:0; 1:1) |
05.01.2025 - 21:52 |
Wenn Schwäne in den Norden zieh’n – dann lockt es an der Unterweser 4.647 Zuschauer in die Eisarena. Und die sahen eine gute Partie des Schwarzwälder Geflügels. Am Ende behielten jedoch die Pinguins, die ohne Colt Conrad, Vladimir Eminger, Nicholas Jensen und Miha Verlic auskommen mussten, denkbar knapp die Oberhand. Neuzugang Cedric Schiemenz debütierte im Karawanken-Express. Maximilian Franzreb, der mit Kristers Gudlevskis tauschte, sicherte mit einer starken Leistung den ersten Sieg des neuen Jahres.
Der Vizemeister startete etwas zähfließend ins neue Jahr, hatte aber durch Phillip Bruggisser den ersten Schuss für die Statistik. Joacim Eriksson im Gehäuse der Wild Wings schnappte sich die Scheibe ohne größeren Aufwand (5.). Die Schwenninger antworteten postwendend. Kyle Platzer wollte es zu schön machen und scheiterte beim Versuch, Maxi Franzreb zu düpieren (6.). Die Gäste waren dann beim Führungstreffer behilflich. Louis Majher versprang die Scheibe und Christian Wejse leitete flugs weiter an Nino Kinder, der mit einem satten Schuss in den rechten Knick zum 1:0 vollendete (10.). Dem Tabellenneunten war ein gewisser Knick anzumerken. Felix Scheel probierte es von der blauen Linie und forderte eine glänzende Fußabwehr des Gästekeepers heraus (13.). Pech, dass Fabian Herrmann einen feinen Diagonalpass von Alex Friesen nicht erreichte. Auch Jan Urbas zeigte sich alles andere als treffsicher, als er von Ziga Jeglic auf die Reise geschickt wurde und die Scheibe frei vor Joacim Eriksson in die zweite Etage feuerte (15.). Allmählich machten sich die Gäste wieder frei und scheiterten durch Louis Majher mit einem feinen Schuss aus der Drehung an Maxi Franzreb (16.). Ebenso gefährlich war der Versuch von Jan Urbas, der einen missglückten Aufbau der Schwenninger nur knapp am Kasten der Schwenninger vorbeisetzte (19.).
Auch nach Wiederbeginn erarbeiteten sich die Gäste eine optische Überlegenheit, beraubten sich jedoch durch fahrlässigen Umgang mit ihren Torchancen um den Ertrag. Kyle Platzer fummelte sich wunderbar vor die Kiste, überließ den Beifall aber lieber Maxi Franzreb für seine Abwehraktion (22.). Und auch der ansonsten treffsichere Tyson Spink brachte den Puck im Duell eins gegen eins nicht am Bremerhavener Keeper vorbei (26.). Zwischendurch durfte Joacim Eriksson gegen Max Görtz zeigen, welch fabelhafter Rechtsfänger er ist (28.). Mit einem schnörkellosen Doppelpass hebelten Phillip Bruggisser und Fabian Herrmann die Defensive der Wild Wings aus, doch der dänische Verteidiger mit Waffenschein kam nicht zum kontrollierten Abschluss (30.). Mit einem prächtigen Reflex erstickte Maxi Franzreb die Ambitionen von Alexander Karachun (31.). Das erste und einzige Überzahlspiel der Begegnung für die Bremerhavener sollte anschließend für den Ausbau der Führung sorgen. Doch auf den Strahl von Jan Urbas ans Außennetz, folgte im Gegenzug ein verpasster Tipp In von Daniel Neumann. Das hätte also auch in die Hose gehen können (34.).
Im letzten Durchgang erweckten die zuletzt gegen Wolfsburg erfolgreichen Schwenninger keinesfalls den Eindruck, als seien sie mit dem Resultat einverstanden. Einmal mehr spielte sich Alexander Karachun zum Revoluzzer auf, als er nach einem Zuspiel von Zach Senyshyn nur knapp am Bremerhavener Goalie scheiterte und auch in der nächsten Aktion waren beide Akteure die Finger im Spiel – der Ausgang war der gleiche (43.). Einen seltenen Konter über Jan Urbas konnte Cedric Schiemenz nicht zur Vorentscheidung nutzen (45.). Auf der Gegenseite Kyle Platzer an Maxi Franzreb (46.). Beim eher harmlosen Schuss von Alex Friesen sah der Schlussmann der Gäste nicht besonders gut aus. Der flutschte ihm über die Fanghand und trudelte zum 2:0 über die Torlinie (48.). Das zähe Geflügelsteckte aber immer noch nicht auf und in der 56. Spielminute wurden die unentwegten Bemühungen belohnt. Tyson Spink probierte es nach einem Pass von Kyle Platzer mit einem Onetimer, der den Weg durch die Beine von Maxi Franzreb zum 2:1 fand (56.). Die Gäste setzten alles auf eine Karte, nahmen Joacim Eriksson für einen zusätzlichen Feldspieler aus seinem Kasten. Doch alle Tricks und Kniffe halfen nicht mehr. Die Pinguins retteten mit Geschick den knappen Sieg über die Ziellinie.
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Rainer |
gedruckt am 09.01.2025 - 21:21 |
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