Schwache Vorstellung der Pinguine – Köln gewinnt 0:2 (0:1; 0:0; 0:1)
26.10.2024 - 02:02 von Rainer
Vor ausverkauftem Haus erwarteten die Fischtown Pinguins mit den Kölner Haien eine der defensiv schwächsten Mannschaften der Liga. Trotzdem gelang dem Tabellendritten kein einziger Treffer, so dass man nach 60 Minuten mit 0:2 vom Eis schlich. Es war Maxi Franzreb zu verdanken, sonst hätte die Partie zum Debakel werden können. Vladimir Eminger und Anders Grönlund standen nicht zur Verfügung. Dafür rutschten Nicolas Appendino und Felix Scheel wieder ins Line Up.
Die Bremerhavener erwischten einen guten Start ins Match und hatten durch Markus Vikingstad nach einer halben Minute die erste Chance, doch Julius Hudacek im Gehäuse der Gäste konnte abwehren (1.). Früh mussten die Hausherren auch eine ausgesprochene Strafzeit gegen Nicolas Appendino überstehen. Das klappte recht gut – abgesehen von einem Pfostenschuss der Rheinländer (4.). Dominik Uher verschaffte sich gewitzt eine Möglichkeit. Sein verdeckter Schuss rutschte jedoch knapp an der Kiste vorbei (5.). Sehenswert der Solo-Lauf von Miha Verlic und die Ablage auf Nicolas Appendino, dessen Schuss in der vielbeinigen Kölner Abwehr hängenblieb (7.). Als Gregor MacLeod einen Aufbaupass abfing und enteilte, musste Maxi Franzreb alle Register ziehen, um einen Einschlag zu verhindern (8.). Allmählich nahmen die Gäste das Heft in die Hand – mit Erfolg. In der 15. Spielminute besorgte Parker Tuomie mit einem Abstauber das 0:1. Die Schockstarre der Pinguine war offensichtlich. Die Kölner hatten die Spielkontrolle übernommen. Da war der üble Bandencheck von Maximilian Kammerer an Nicholas Jensen mehr als überflüssig. Das machte „der Wikinger“ dem Übeltäter mit physischen Argumenten unmissverständlich klar. Beide Kontrahenten fanden sich in der Kühlbox wieder (20.).
Im Mittelabschnitt verlor die Partie an Qualität. Das lag insbesondere an den Pinguinen, die sich immer wieder verzettelten. Den Kölnern konnte es recht sein. So segelte Gregor MacLeod von der rechten Seite vors Tor, zielte aber rechtsoben vorbei (25.). Eine Hinausstellung gegen Matthew Abt überstanden die Gastgeber mit Glück und Geschick (28.). Wenn wenigstens das Powerplay der Pinguine funktioniert hätte. Doch eine Strafzeit gegen Josh Currie verstrich auch ungenutzt (31.). Ein klug vorgetragener Angriff über Markus Vikingstad und Joose Antonen endete einmal mehr bei Keeper Julius Hudacek (33.). Das gelang den Gästen einen Moment später ebenfalls. Über Maximilian Kammerer kam die Scheibe zu Louis-Marc Aubry, der jedoch an Maximilian Franzreb scheiterte (34.). Und die Kölner durften weiter kombinieren. Parker Tuomie tankte sich in die Zone der Pinguine, überließ das Spielgerät Josh Currie und der guckte sich Maxi Franzreb aus, was dieser zu verhindern wusste (36.). Ein satter Kracher von Veli-Matti Vittasmäki zischte nur knapp an der Bremerhavener Kiste vorbei (37.). Mit der knappen Führung der Kölner nach 40 Minuten waren die Frackträger wahrlich gut bedient.
Im letzten Drittel versuchten die Pinguine sich noch einmal zu berappeln. Doch wieder ein Fehler in der Vorwärtsbewegung – diesmal zeichnete Miha Verlic verantwortlich – brachte Gregor MacLeod frei zum Abschluss. Erneut war es der Bremerhavener Goalie, der seine Mannschaft im Spiel hielt (45.). Dann wurden die Gäste von den Pinguinen klassisch ausgespielt, aber Joose Antonens Schuss fand nur den Körper von Julius Hudacek (47.). Die Möglichkeiten für Bremerhaven mehrten sich. Dominik Uher nagelte die Scheibe am Kasten vorbei (48.) und Phillip Bruggisser zündete eine Rakete, die sichere Beute des Kölner Torhüters wurde. Wieder Phillip Bruggisser und Jan Urbas mit Schüssen aus der Distanz verfehlten das Ziel links wie rechts (49.). Und es war wieder ein schlampiger Pass eines Bremerhaveners, der den Kölnern ein Break ermöglichte. Markus Vikingstad „bediente“ Gregor MacLeod, der davonzog und Maxi Franzreb mit einem Schuss in den rechten Winkel keine Chance ließ – 0:2 (54.). Die Pinguine gaben nochmal Gas, aber zu überhastet wurden die Versuche vorgetragen. Die Gäste hätten das Ergebnis nach einem Puckverlust von Max Görtz noch ausbauen können. Maxi Franzreb wusste dies zu verhindern (58.).
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