Rainis Blickwinkel » Bremerhaven gewinnt gegen Frankfurt 5:1 (1:0; 4:1; 0:0) – Jeglic und Eminger verletzt raus
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Bremerhaven gewinnt gegen Frankfurt 5:1 (1:0; 4:1; 0:0) – Jeglic und Eminger verletzt raus
22.02.2025 - 03:04 von Rainer


Die Fischtown Pinguins haben die Geister, die sich am Mittwoch in der Partie gegen die Augsburg Panther (1:2) in den Trikots eingenistet hatten, vertrieben. Vor 4.647 Zuschauern in der ausverkauften Eisarena machten die Hausherren den Gästen aus Hessen von Beginn an klar, dass ihnen die Punkte nicht so leicht ins Gepäck gelegt werden. Cedric Schiemenz kehrte in den Kader zurück und Kristers Gudlevskis bekam den Vorzug vor Maximilian Franzreb.

Schmerzhafter Beginn für Nicholas Jensen, der in der neutralen Zone von Dominik Bokk rustikal niedergestreckt wurde. Der Fluch des DEB, Roman Gofman und sein Mitstreiter Kilian Hinterdobler sahen jedoch keine strafbare Handlung des Frankfurters (2.). Dafür erwischte es kurz darauf Sebastian Cimmerman und Nicholas Jensen zahlte mit einem Pfund aus der Distanz zurück – 1:0 (4.). Felix Scheel pflasterte die Scheibe an der Frankfurter Kiste vorbei, als ihn Ludwig Byström hervorragend in Szene gesetzt hatte (6.). Ganz untätig waren die Gäste aber nicht, doch auch Carter Rowney war nicht zielsicher (10.). Nachdem Löwen-Keeper Thomas Greiss bei einem Aufbaupass der Schläger zerbrach, wirkte der minutenlang ohne Handwerkzeug mit. Den Frackträgern gelang es allerdings nicht, das Handicap wirksam zu nutzen (16.). Ein Defizit in der Präzision vermeldete auch Julian Napravnik, der das Bremerhavener Gehäuse aus komfortabler Position verfehlte (17.).

Für reichlich Verwirrung sorgte die durch Julian Napravnik abgefeuerte Scheibe, die nach der Abwehraktion von Kristers Gudlevskis vor der Torlinie auf Instruktionen lauerte und von einem Bremerhavener aus der Gefahrenzone befördert wurde (22.). Eine klare Eingabe erhielt das Spielgerät von Nino Kinder, der ein fulminantes Solo von Fabian Herrmann per Nachschuss zum 2:0 veredelte (23.). Nicht ganz so glücklich drehte Christian Wejse eine Minute später ab, nachdem er ein Break nicht erfolgreich abschließen konnte (24.). Umso größer war der Augenschmaus, den Ross Mauermann und Markus Vikingstad anschließend aufs Eis zauberten und Letzterer zum 3:0 in die Maschen haute (25.). Phillip Bruggisser legte nach und bezwang Thomas Greiss aus spitzem Winkel zum 4:0 (29.). Der fahrlässige Umgang mit den sich ergebenden Torchancen setzte sich bei den Frankfurtern fort. Chris Wilkie schaffte es bei einem Breakaway nicht, Kristers Gudlevskis zu überwinden (31.). Mehr aus seiner Möglichkeit hätte auch Matthew Abt machen können, doch platzierte der die Scheibe direkt auf den Körper von Schlussmann Thomas Greiss (32.). Technisch einwandfrei lenkte Max Görtz einen Schuss von Nicholas Jensen zum 5:0 ins Netz (33.). Eine Lücke in der Abwehr der Pinguins nutzte Linus Fröberg, doch ließ er sich vor dem finalen Abschluss von einem Bremerhavener entscheidend stören (35.). Dann bekam das Bollwerk der Hausherren doch einen Riss. Ein Powerplay der Frankfurter nutzte Dominik Bokk zum 5:1 (36.). Den Kracher von Reid McNeill entschärfte Kristers Gudlevskis mit einem klasse Reflex (39.).

Zum letzten Durchgang wechselten die Gäste ihren Torwart. Cody Brenner sollte den Kasten in den verbleibenden 20 Minuten vor Einschlägen bewahren. Seinen ersten Einsatz hatte der Backup sogleich gegen Ross Mauermann, dessen Slalom durch die Abwehr er stoppte (42.). Der Schuss von Matthew Abt küsste lediglich den Außenpfosten (46.). Locker flockig erspielten sich beide Mannschaften weitere Möglichkeiten. Cedric Schiemenz verpasste, den feinen Diagonalpass von Felix Scheel mit einem Torerfolg zu verfeinern. Im Gegenzug ging Carter Rowney steil, scheiterte aber einmal mehr an Kristers Gudlevskis (47.). Nun war Max Görtz an der Reihe, der das Duell jedoch gegen den Frankfurter Goalie verlor (48.). Auch Linus Fröberg (50.) auf der einen und Miha Verlic und Jan Urbas (53.) auf der anderen Seite brachten den Puck nicht im Tor unter. Die Überzahlspiele der Pinguins gegen Spielende – einmal gar doppelt – hätte man sich ersparen können. Insbesondere bei fünf gegen drei fiel dem Vizemeister nicht viel ein und so verpufften die Chancen, ein besseres Resultat zu erzielen. Schlussendlich blieb es beim zu keinem Zeitpunkt gefährdeten Sieg gegen die Löwen Frankfurt und der Wiedergutmachung für die gruselige Vorstellung am vergangenen Mittwoch.
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