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Pinguine beenden Hauptrunde mit Niederlage in Köln – Rund 1.000 Fans auf Partytour
08.03.2025 - 02:11 von Rainer


Die Kaffeefahrt unter Wettbewerbsbedingungen bei den Kölner Haien war für die Fischtown Pinguins nicht erfolgreich. Zwar hatten sich rund 1.000 Anhänger der Frackträger privat, mit Bussen und einem Ausflugsdampfer in die Domstadt aufgemacht. In der mit 18.600 Zuschauern einmal mehr ausverkauften Lanxess-Arena ließen es die Bremerhavener jedoch ruhig angehen und verloren verdient mit 1:4 (1:1; 0:1; 0:2). Alexander Sulzer schonte Jan Urbas und Ziga Jeglic, dafür feierte Dominik Uher nach Verletzungspause sein Comeback.

Die Nordlichter erwischten den besseren Start und gingen früh mit 1:0 in Führung. Ross Mauermann degradierte Brady Austin und Frederik Storm in der 2. Spielminute zu Slalomstangen und verlud abschließend auch noch Tobias Ancicka. Beim Versuch von Fabian Herrmann aus spitzem Winkel gab sich der Kölner Schlussmann jedoch keine Blöße (5.). Allmählich hatten sich auch die vom Karneval geschundenen Hausherren wieder im Arbeitsalltag eingefunden. Alexandre Grenier überraschte Kristers Gudlevskis, der offenbar auch im Playoff-Viertelfinale gegen die Kölner Haie der Starter sein wird, mit einem Schuss aus zentraler Position und dem 1:1-Ausgleichstreffer (6.). Auch wenn Nino Kinder und Markus Vikingstad anschließend für viel Gefahr vor dem Kölner Gehäuse sorgten, die Vorteile lagen eindeutig auf Seiten des Tabellensechste (9.). Das untermauerte Jan Luca Sennhenn mit seinem Abschluss aus der Distanz, den Kristers Gudlevskis aber ebenso parierte wie den Rebound von Brady Austin (11.). In der 15. Spielminute stahl sich Maximilian Kammerer davon, konnte jedoch von der Bremerhavener Abwehr mit fairen Mittel aus der Gefahrenzone geschoben werden. Kurz vor der Drittelsirene probierte es Robin van Calster nach einem Konter mit der Rückhand. So war Kristers Gudlevskis nun wirklich nicht zu bezwingen (20.).

Einen Weckruf in den zweiten Durchgang startete Max Görtz mit einem Schuss ans Gestänge (22.). Der hatte seine Wirkung scheinbar nicht verfehlt. Justin Schütz brachte sein Team nach einer Hinausstellung gegen Vladimir Eminger in Führung, als er einen von Kristers Gudlevskis abgewehrten Flachschuss zum 1:2 über die Linie drückte (26.). Die Kölner machten weiter auf Dauerpower und erspielten sich durch Frederik Storm (30.) und Veli-Matti Vittasmäki (32.) weitere gute Möglichkeiten. Die einzige nennenswerte Entlastung gelang Markus Vikingstad, dessen Schuss aber von einem Abwehrspieler abgefälscht über die Kiste flog (35.). Eine Unterzahl wegen zu vieler Spieler auf dem Eis überstanden die Pinguine unbeschadet (38.). Den Domstädtern war es aber noch nicht nach Drittelpause. Erst musste Kristers Gudlevskis noch bei einem Schuss von Adam Almquist (39.) und gegen den frei zum Abschluss kommenden Justin Schütz (40.) sein Können unter Beweis stellen.

Die Kölner suchten im letzten Abschnitt die schnelle Entscheidung. Die folgte quasi zwei Minuten nach Wiederbeginn, als Frederik Storm den Querpass von Louis-Marc Aubry zum 1:3 veredelte. In den folgenden Angriff nach erfolgtem Spielstart rauschte Maxim Rausch und entschärfte die drohende Gefahr für das Bremerhavener Gehäuse (42.). Davon ließ sich Alexandre Grenier keineswegs einschüchtern und feuerte die Scheibe zum 1:4 in die Maschen. Die Referees Christopher Schadewaldt und sein Adjutant Seedo Janssen, die eine einwandfreie Partie ablieferten, überprüften per Video ein vermeintliches Torraumabseits von Justin Schütz, gaben den Treffer aber als gültig (44.). Pech hatte Markus Vikingstad, der nach einem Zuspiel von Max Görtz nur den Pfosten traf (45.). Doch schon kurz darauf musste Kristers Gudlevskis wieder per Fußabwehr gegen Justin Schütz klären (48.). Frederik Storm und Maximilian Kammerer deckten den Letten im Kasten der Pinguine nochmals mit reichlich Arbeit ein, wobei der Keeper beim Letzteren das Außengestänge die Abwehr verrichten ließ (52.). Ein sehenswerter Save von Tobias Ancicka gegen Nino Kinder, der nach einem Slalom von Phillip Bruggisser dessen Pass auf den Kölner Kasten feuerte, war der Schlusspunkt einer lockeren Partie zwischen zweier Teams, die sich schon am Sonntag in einer Woche im Viertelfinale wieder gegenüberstehen (58.).
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