Pinguins ziehen Straubing Tigers die Zähne – Shutout für Kristers Gudlevskis
27.09.2024 - 02:53 von Rainer
Nach 20 ausverkauften Partien in Folge fanden an heutigen Donnerstagabend immerhin 4.066 Besucher den Weg in die Eisarena am Wilhelm-Kaisen-Platz. Auch ein paar Gästefans hatten die lange Reise an die Küste auf sich genommen. In einem taktisch geprägten Duell zweier Spitzenteams gewannen die Bremerhavener mit 3:0 (1:0; 1:0; 1:0). Coach Alexander Sulzer musste auf Colt Conrad und Nino Kinder verzichten. Dafür schlüpfte Felix Scheel ins Line Up, während Kristers Gudlevskis für Maxi Franzreb zwischen die Pfosten rückte.
Die Pinguins erwischten einen Auftakt nach Maß. Das erste Powerplay nach einer Hinausstellung gegen JC Lipon und Jan Urbas mit einem verzögerten Schuss zum 1:0 in die linke Ecke (3.). Die Straubinger wirkten keinesfalls betroffen sondern beteiligten sich am Kreieren offensiver Aktionen. Da war Nelson Nogier, der es mit einem Distanzschuss probierte, allerdings nur Nicholas Jensen traf. Der musste kurzfristig zur Behandlung in die Kabine, konnte jedoch wenig später wieder mitwirken (9.). Nach einem Fehler von Alex Green eröffnete sich für Dominik Uher die Möglichkeit, den Spielstand zu verbessern. Sein finaler Abschluss mit der Rückhand verfehlte aber das Ziel (11.). Marcel Brandt und Justin Büsing im Gegenzug versuchten ihr Glück mit Weitschüssen, doch beide Keeper ließen nichts anbrennen (12.). Die Pinguins kamen zu weiteren Gelegenheiten durch Ross Mauermann (13.) und Fabian Herrmann (14.), die neben das Gehäuse gingen. Geschickt drehte sich Miha Verlic um die eigene Achse, scheiterte allerdings an Schlussmann Zane McIntyre (15.). Auch einen Konter über Christian Wejse entschärfte der Straubinger Keeper gekonnt (16.).
Auch im zweiten Durchgang gestalteten beide Teams das Geschehen auf dem Eis lebhaft und Szenen vor dem gegnerischen Tor. Jan Urbas (21.) auf der einen und Alex Green (22.) auf der anderen Seite konnte die Scheibe jedoch nicht im Gehäuse unterbringen. Die Versuche von Tim Brunnhuber (24.) und Justin Scott (25.) nach einer leichtsinnigen Aktion von Nicholas Jensen endeten bei Kristers Gudlevskis. Die Gäste bekamen vorübergehend Oberwasser und setzten den Vizemeister gehörig zu. Tim Fleischer (28.) und der frei zum Abschluss kommende JC Lipon (31.) konnten den lettischen Torhüter im Bremerhavener Kasten aber nicht überwinden. Brutal aber äußerst wirkungsvoll reagierten die Hausherren. Ziga Jeglic haute das Spielgerät zum Straubinger Gehäuse, wo Miha Verlic unhaltbar für Goalie Zane McIntyre zum 2:0 abfälschte (35.). Cole Fonstad (37.) und Joshua Samanski (38.) agierten hingegen nicht sehr treffsicher, so dass es bei unverändertem Spielstand in die zweite Pause ging.
Das letzte Drittel begann mit einer Überzahl – die zweite insgesamt in der Partie – für die Gäste. Gefällig, jedoch nicht sonderlich gefährlich spulten die Straubinger die numerische Überlegenheit von der Uhr (45.). Da versprühte Justin Braun in der 49. Spielminute wesentlich mehr Gefahr, als er zunächst an Kristers Gudlevskis scheiterte und kurz darauf knapp verzog. Die Entscheidung hatte Ziga Jeglic auf dem Schläger, nachdem die Scheibe nach einem Bully im Drittel der Gäste eher zufällig vor seinen Füßen landete. Sein Schuss berührte allerdings die Latte und sprang von dort aus über den Kasten (51.). Straubings Coach Tom Pokel ging frühzeitig volles Risiko. Rund drei Minuten vor dem Ende tauschte er seinen Torhüter gegen einen sechsten Feldspieler, um eventuell doch noch eine Wende zu erzwingen. Ross Mauermann durchkreuzte jedoch die Pläne des Übungsleiters und schnürte mit seinem 3:0 ins leere Tor den Sack endgültig zu (59.).
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