Fehlstart ins Viertelfinale – Pinguine verlieren 0:4 (0:2; 0:1; 0:1) in Genf
04.12.2024 - 02:34 von Rainer
Die Fischtown Pinguins mussten im Viertelfinal-Hinspiel der Champions Hockey League bei Servette Genf eine empfindliche Niederlage einstecken. Trotz gutem Beginn glückte den Norddeutschen beim Titelverteidiger aus der Schweiz kein Treffer. Das Erreichen des Halbfinales im Rückspiel in zwei Wochen wird schwierig.
Das Team von Alexander Sulzer erwischte einen starken Beginn und hatte durch Vladimir Eminger die Führung auf dem Schläger, doch seinen Schuss aus der Drehung klärte Genfs Keeper souverän (1.). Die nächste gefährliche Aktion verbuchte Miha Verlic auf sich, aber auch diesmal ließ sich Antti Raanta nicht überwinden (7.). Aus dem Nichts und überaus glücklich gingen die Gastgeber in Führung. Einen abgewehrten Schuss, der über die von Maxi Franzreb bewachte Kiste auf dem Dach umherkullerte und schließlich vor die Linie plumpste, schob Theodor Lennström zum 0:1 ein (9.). Dagegen scheiterte Joose Antonen im Slot einmal mehr am Genfer Schlussmann (13.). Das Powerplay nach einer Hinausstellung gegen Vincent Praplan ließen die Bremerhavener ungenutzt liegen (18.). Einen messerscharfen Pass von Vincent Praplan nahm Markus Granlund in der Schnittstelle in Empfang und bugsierte Maxi Franzreb den Puck zum 0:2 durch die Hosenträger (19.). Auch der Versuch von Dominik Uher aus zentraler Position wurde sichere Beute von Antti Raanta (20.).
Die Anfangsphase des zweiten Durchgangs gestalteten die Pinguine druckvoll. Es gelang ihnen jedoch nicht, heiße Phasen vor dem Genfer Gehäuse zu erzeugen (23.). Die Hausherren antworteten durch Alessio Bertaggia (24.) und einem Pfostenschuss von Markus Granlund (26.). Gleich zwei Strafen saugte Fabian Herrmann sich ein, als er sich eines Beinstellens und eines Hakens bei bereits angezeigter Strafe bediente. In Überzahl markierte Sami Vatanen das 0:3 mit einem Schlenzer in die linke Ecke (27.). Die restlichen 3:35 Minuten in numerischer Unterlegenheit überstanden die Pinguine ohne weiteren Einschlag (30.). Das Powerplay der Bremerhavener erwies sich gegen die Schweizer als stumpfe Waffe. Ziga Jeglic spürte dies ganz besonders, als er nach einem Urbas-Schuss die Scheibe nicht voll traf (33.).
Im letzten Drittel waren die Nordlichter um eine Verbesserung des Resultats sichtlich bemüht, aber es fehlte einfach an sonst reichlich vorhandenen Ideen in der Offensive. Die größte Chance einer besseren Ausgangsposition für das Rückspiel hatte Miha Verlic. Der schnappte sich in Unterzahl die Scheibe und steuerte allein auf Antti Raanta zu, doch der ließ sich von dem schlichtweg zu langsamen Wechsel von Vor- auf die Rückhand nebst Lupfer nicht erschrecken (52.). Postwendend erzielte der vor dem Tor sträflich vernachlässigte Alessio Bertaggia den 0:4-Endstand (53.).
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