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Pinguins beenden das alte Jahr mit einer Niederlage
31.12.2024 - 00:13 von Rainer


Wieder eine Niederlage gegen die Nürnberg Ice Tigers. Mit 1:2 (0:0; 1:1; 0:0; 0:0; 0:1) unterlag das Team von Alexander Sulzer nach Penaltyschießen. Für ein Auswärtsspiel mit nur einem Gegentreffer nach 60 Spielminuten boten die Nordlichter eine gute Leistung. Insgesamt geht die Punkteverteilung in Ordnung. Kristers Gudlevskis wuchs einmal mehr über sich hinaus.

„Geht's naus und spuits Eishockey“ – so oder so ähnlich wie der „Kaiser Franz“ es 1990 seiner Mannschaft bei der Fußball-WM 1990 verordnet hatte, mögen es die Coaches der Pinguins und der Ice Tigers ihren Schützlingen auch mit auf dem Weg gegeben haben. Denn vom ersten Bully an ging es rauf und runter. Owen Headrick prüfte sogleich die Aufmerksamkeit des Bremerhavener Keepers (1.). Auf der Gegenseite bediente Alex Friesen den mitgelaufenen Ross Mauermann, der an Nürnbergs Goalie Niklas Treutle scheiterte (2.). Dann verwandelte Markus Vikingstad einen Rebound zum vermeintlichen 1:0, doch nach Überprüfung per Video versagten die Referees Martin Frano und Achim Moosberger dem Treffer die Anerkennung (3.). Es ging also weiter mit den Bestrebungen für den Führungstreffer der eigenen Mannschaft. Dabei mogelte sich Cody Haiskanen in eine sehr gute Ausgangslage, doch sein Schuss fand im Schoß von Kristers Gudlevskis seine Abkühlung (8.). Auch Niklas Treutle gab sich keine Blöße, nachdem Dominik Uher quer auf Alex Friesen ablegte und dieser direkt abzog (9.). In der ersten Unterzahl ließen die Gäste von der Unterweser ebenfalls nichts anbrennen. Außer einer brenzligen Situation durch Jeremy McKenna, die Kristers Gudlevskis mit der Fanghand entschärfte, mussten die Hausherren Fehlanzeige in Bezug auf Torgefahr vermelden (12.). Allmählich beruhigte sich das Temperament auf beiden Seiten, so dass es mit einem torlosen Remis in die erste Pause ging (20.).

Den Mittelabschnitt eröffneten die Frackträger. Ein Pass von Felix Scheel vor die Kiste der Nürnberger landete zu dicht bei Niklas Treutle. Christian Wejse als angepeilter Vollstrecker hatte keine Möglichkeit, die Scheibe am Schlussmann der Ice Tigers vorbei zu bekommen (23.). Ein mächtiger Wumms von Cole Maier aus der Distanz zwang Kristers Gudlevskis zu einer aufwändigen Parade (26.). Einfach und dreckig – so probierte es Hayden Shaw, der sich vor den Kasten schummelte und das Spielgerät im zweiten Versuch zum 0:1 über die Linie bugsierte (30.). Die Antwort der Pinguins ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem Scheibengewinn durch Max Görtz landete diese bei Ross Mauermann, der einfach mal durchlud und zum 1:1-Ausgleich verwandelte (33.). Die Nürnberger wieder aufgestachelt, produzierten kurz darauf ein heilloses Chaos vor dem Bremerhavener Gehäuse. Vladimir Eminger, Dominik Uher und auch Markus Vikingstad schafften gemeinsam mit Kristers Gudlevskis das „heiße“ Spielgerät aus der Gefahrenzone (35.). Ein ganz wichtiger Block von Rayan Bettahar gegen einen Nürnberger Angreifer ließ seine Mannschaft mit einem Unentschieden nach dem zweiten Drittel in die Kabine gehen (39.).

Im letzten Durchgang fuhren beide Teams die Triebwerke nach unten. Jeremy McKenna suchte seinen Weg per Alleingang durch die Bremerhavener Defensive hindurch, musste aber gegen Kristers Gudlevskis passen (42.). Nach einem Gewaltschuss von Justus Böttner, den der lettische Keeper um den Pfosten drehte, peitschten die über 7.000 Nürnberger Anhänger ihr Team im Klatschpappen-Palast weiter nach vorne. Phillip Bruggisser sorgte für etwas Abwechslung, als er Jeremy McKenna mit einem „open ice hit“ aus der Hose half (49.). Die günstige Gelegenheit für die Pinguins, in Überzahl die Zeichen auf Sieg zu stellen, ließen diese ungenutzt verstreichen. Vielmehr hätten die Gastgeber fast einen Shorthander erzielt, doch einmal mehr vereitelte Kristers Gudlevskis die Absichten von Evan Barratt (54.).

In der Overtime eröffnete sich für beide Seiten hinreichend die Chance auf eine plötzliche Beendigung des Nachsitzens. Cole Maier (62.) wie auch Ziga Jeglic, der die Scheibe großzügig von einem Nürnberger serviert bekam, scheiterten am gegnerischen Goalie. Jan Urbas fegte die Scheibe nur ans Außennetz (63.).

Im Penaltyschießen legte Roman Kechter vor, Ziga Jeglic verrechnete mit seinem ebenso sehenswerten Anlauf. Nachdem die beiden weiteren Schützen beider Teams erfolglos blieben und auch Fabian Herrmann nicht verwandelte, sorgte „Mr. Nerventod“ Roman Kechter für den Nürnberger Zusatzpunkt.

Rainis Blickwinkel wünscht allen Lesern, Anhängern der Fischtown Pinguins und deren Angehörigen einen guten Rutsch und ein gesundes Jahr 2025!
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