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Pinguins verlieren Derby in Wolfsburg 1:2 (0:0; 0:0; 1:1; 0:1) in der Overtime
12.01.2025 - 17:59 von Rainer


Da haben sich die Fischtown Pinguins selbst ein Bein gestellt. Unterm Strich stellte Alexander Sulzer in fast allen Statistiken das bessere Team, nur in einer nicht – Effizienz. Und genau die entschied die Partie bei den Grizzlys Wolfsburg. Bei den Bremerhavenern kehrte Maxim Rausch ins Aufgebot zurück und Kristers Gudlevskis rückte für Maximilian Franzreb zwischen die Torstangen.

In der Anfangsphase verbuchten die Hausherren leichte Vorteile. Torchancen hüben wie drüben suchte man vergeblich. In der 8. Spielminute tauchte Markus Vikingstad erstmals in Schlagdistanz, scheiterte jedoch an Keeper Dustin Strahlmeier. Auf der Gegenseite konnte sich Kristers Gudlevskis bei einem Onetimer von Fabio Pfohl auszeichnen (10.). Der Bremerhavener Schlussmann war auch Herr des Geschehens, als Janik Möser es von der blauen Linie probierte (14.). Kurz darauf skatete Max Görtz in Position, sein Schuss verschwand allerdings in der Fanghand von Dustin Strahlmeier (15.). Phil Varone offenbarte leichte Schwächen in der Zielvorrichtung (17.) und Markus Vikingstad schaffte es nicht, den Goalie der Grizzlys im Nahkampf zu überwinden (18.).

Nach der Pause widerfuhr Phil Varone das gleiche Malheur. Kristers Gudlevskis stoppte den Versuch des Wolfsburgers mit den Schonern (23.). Gleich zweimal profitierten die Autostädter von leichten Fehlern im Spielaufbau der Pinguins. Matt White (24.) scheiterte aber ebenso wie Luis Schinko, der Maxim Rausch die Scheibe abgeluchst hatte, an Kristers Gudlevskis (25.). Auf der anderen Seite fummelte sich Fabian Herrmann geschickt durch die Hintermannschaft der Grizzlys, verlor jedoch das Duell gegen Dustin Strahlmeier (26.). Dann erzielte Jan Urbas den vermeintlichen Führungstreffer für die Bremerhavener. Der wurde von den Referees Sean MacFarlane und David Cespiva allerdings nicht berücksichtigt, weil sie die Partie wegen einer Auseinandersetzung zwischen Anders Grönlund und Janik Möser schon unterbrochen und beiden Kontrahenten eine Abkühlung von zwei Minuten verordnet hatten (28.). Schade, dass Ross Mauermann ein Break nicht zur Führung veredeln konnte und auch Phillip Bruggisser die Scheibe nicht im Kasten der Wolfsburger unterbrachte (29.). Der statistisch beste Keeper der Penny DEL rettete im Anschluss bei einem zwei auf eins der Gastgeber und dem Abschluss von Björn Krupp aus zentraler Position (30.). Die Frackträger mussten sich dann gegen eine Unterzahl mit dem Makel „Heimbonus“ wehren, als Ludwig Byström und ein Wolfsburger sich gegenseitig bearbeiteten, es aber den Bremerhavener erwischte (32.). Ganz brenzlig wurde es, nachdem eine von Kristers Gudlevskis abgewehrte Scheibe einschussbereit vor die Torlinie rutschte. Maxim Rausch schaffte die „heiße Ware“ aus der Gefahrenzone (33.). Nino Kinder probierte es nach abgelaufener Strafzeit nochmals gegen Dustin Strahlmeier, der abermals die Oberhand behielt (36.).

Im Schlussabschnitt drehten die Pinguins den Hahn weiter auf und hatten durch Jan Urbas eine Doppelchance, die einmal mehr von Dustin Strahlmeier zunichte gemacht wurden (41.). Mehr Mühe hatte der Goalie der Grizzlys, als Ross Mauermann von der rechten Seite abzog. Sekunden später unterlief Matthew Abt ein Abspielfehler und ermöglichte Matt White ein Break auf Kristers Gudlevskis. Kurios, dass das Spielgerät final zum 0:1 über die Torlinie rutschte, obgleich der Wolfsburger Stürmer nicht mehr handelte, den lettischen Goalie aber völlig in der Reaktion irritierte (43.). Dann schufen sich die Nordlichter die Möglichkeit, in numerischer Überlegenheit zum Ausgleich zu kommen. Das Powerplay war jedoch nicht zwingend genug, um den Gastgeber in größere Schwierigkeiten zu bringen (47.). Dann war es doch um die Unbezwingbarkeit Dustin Strahlmeiers geschehen. Dominik Uher legte mustergültig für Alex Friesen auf, der die Scheibe zum 1:1 ins Netz feuerte und eine hässliche Beule hinterließ (52.). Zwei Minuten später hätte Max Görtz nachlegen können, als er frei vor dem Wolfsburger Kasten auftauchte, das schwarze Gummi aber nicht unterbringen konnte (54.). Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit rief Dustin Strahlmeier bei einem Gewaltschuss von Phillip Bruggisser zur Hilfe. Der hatte ein Einsehen und verhinderte einen Derbysieg der Pinguins (60.).

In der Overtime beherrschten die Bremerhavener Gegner und Scheibe, ohne jedoch zu ganz gefährlichen Aktionen zu gelangen. Eine reichte dann den Hausherren. Den abgeblockten Schuss von Dominik Uher nahm Andy Miele auf, eilte über die linke Seite davon und ließ Kristers Gudlevskis mit einem satten Schuss unter das Dach zum 1:2 keine Abwehrmöglichkeit.
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