Erfolgreiche Dienstreise an den Rhein – Bremerhaven gewinnt gegen DEG 3:1 (1:1; 0:0; 2:0)
02.10.2024 - 01:40 von Rainer
Nach der bitteren Niederlage am Sonntag gegen die Mannheimer Adler (1:2 n.V.) waren die Fischtown Pinguins zu Gast beim Tabellenvorletzten Düsseldorf. Außer auf der Torhüterposition – Maxi Franzreb tauschte mit Kristers Gudlevskis – stellte Coach Alexander das gleiche Line Up. Der für den Langzeitverletzten Colt Conrad jüngst verpflichtete Joose Antonen fand noch keine Berücksichtigung.
Schon nach wenigen Sekunden setzte Miha Verlic die erste Duftnote, blieb jedoch an DEG-Keeper Henrik Haukeland hängen (1.). Auf der Gegenseite wurde Schlussmann Maxi Franzreb bei einem Versuch von Alexander Ehl geprüft (5.). Kurz darauf fummelte sich Max Görtz durch die Defensive der Hausherren, sein Abschluss wurde aber sichere Beute Henrik Haukelands (6.). Die Zeit in Unterzahl aufgrund einer Strafzeit gegen Maxim Rausch überstand das Team von der Unterweser unbeschadet. Im Anschluss probierte es wieder Alexander Ehl mit einem Handgelenkschuss, der bei Maxi Franzreb in guten Händen war (8.). Eine erneute Hinausstellung gegen Alex Friesen blieb für die Pinguins zwar auch ohne Folgen. Doch diesmal bedurfte es eine Portion Glück, als Brendan O´Donnell am Gestänge scheiterte (11.). Der wanderte anschließend wegen eines Regelverstoßes für zwei Minuten in die Kühlbox und avancierte wieder zum Pechvogel. Bremerhaven beendete die Durststrecke im Powerplay durch Christian Wejse zum 1:0, nachdem Ziga Jeglic die Scheibe quer in den Slot gepasst hatte (16.). Ross Mauermann vergab einen möglichen Doppelschlag, als er das Spielgerät aus zentraler Position neben das Düsseldorfer Gehäuse feuerte (17.). Ein Glückstreffer von Jakub Borzecki führte zum 1:1-Ausgleich. Der hatte den Puck zum Tor von Maxi Franzreb gebracht und abgefälscht von Nicholas Jensen den Weg über die Linie gefunden (18.). Mit einem starken Powerplay – jedoch ohne Veränderung beim Resultat – ging es für beide Mannschaften in die Drittelpause (20.).
Im Mittelabschnitt übernahmen die Nordlichter die Initiative, brachten aber erst in der 28. Spielminute durch Kapitän Jan Urbas den DEG-Kasten in größere Gefahr. Dominik Uher spitzelte den Puck knapp am rechten Pfosten vorbei (30.) und den Versuch von Felix Scheel blockte die Düsseldorfer Abwehr erfolgreich. Diese hebelte Matthew Abt anschließend mit einem prächtigen Pass auf Max Görtz aus den Angeln, doch der blieb im Duell mit Henrik Haukeland zweiter Sieger (32.). Und auch beim Schuss von Markus Vikingstad hatte der Düsseldorfer Keeper die besseren Karten (36.). Gleiches widerfuhr auf der Gegenseite dem frei abschließenden Drake Rymsha bei Maxi Franzreb, der stark parierte (38.).
Der Beginn des letzten Durchgangs gestaltete sich für die Bremerhavener etwas holprig. Nach einem Fehler in der Vorwärtsbewegung steuerte Brendan O´Donnell allein auf Maxi Franzreb zu, verzog aber um einige Zentimeter. Und auch Jacob Pivonka traf die Kiste anschließend nicht – Glück für die Pinguins (42.). Umso besser machte es Ross Mauermann, der mit einem unnachahmlichen Solo über die rechte Seite zunächst an Henrik Haukeland scheiterte, den Rebound aber zum 2:1 im Gehäuse der Gastgeber versenkte (44.). Als Phillip Bruggisser seinem Gegenspieler das Arbeitsgerät aus den Händen schlug, entwickelte sich eine kleine Rauferei vor Maxi Franzreb. Matthew Abt tauschte sich mit Justin Richards aus, während in der Nachbarschaft Christian Wejse und David Lewandowski die Fäuste sprechen ließen. Warum der Düsseldorfer Lewandowski eine höhere Strafe kassierte als sein Boxkumpel und Auslöser Phillip Bruggisser ungestraft davonkam, blieb das Geheimnis des ansonsten sehr gut leitenden Referee-Duos Reid Anderson und David Cespiva (45.). Anschließend wurde wieder Eishockey gespielt und Jakub Borzecki machte deutlich, dass die Partie keineswegs entscheiden war, auch wenn mit seinem Schuss das Ziel verfehlte (48.). Glücklos blieb Max Görtz, dessen Versuch ans Gestänge ging (51.). Jan Urbas probierte es mit Gewalt, doch aus der Distanz war Henrik Haukeland nicht zu überwinden (52.). Als sich die Abwehr der Hausherren einen dicken Schnitzer erlaubte, bediente Dominik Uher den lauernden Fabian Herrmann, der die Scheibe kompromisslos zum 3:1 in die Maschen hämmerte. Die zwischenzeitlich angezeigte Strafe war damit hinfällig (54.). Den Bremerhavenern war jetzt nicht mehr beizukommen. Auch die Herausnahme von Henrik Haukeland für einen sechsten Feldspieler brachte den Düsseldorfern kein Erfolgserlebnis. Schlussendlich gewannen die Fischtown Pinguins bei einem Schussverhältnis von 48 zu 25 verdient und haben am Freitag die nächste schwere Aufgabe bei den Nürnberg Ice Tigers vor der Brust.
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