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Rainis Blickwinkel

Knapper Sieg der Pinguine in Wolfsburg – Gelungener Einstand für Blaz Gregorc
18.02.2024 - 23:19 von Rainer


Besser kann eine Premiere kaum sein. Blaz Gregorc erzielte beim 3:2 (1:0; 1:0; 1:2)-Sieg der Fischtown Pinguins in der Autostadt das „Game winning Goal“ und steuerte einen weiteren Assist bei. Die Seestädter mussten jedoch bis zur letzten Sekunde Schwerstarbeit verrichten, um die drei Punkte zu sichern. Das Team von Thomas Popiesch trat die Dienstreise am Sonntag ohne die verletzten Anders Grönlund und Christian Wejse, aber mit Maxi Franzreb für Kristers Gudlevskis sowie Jake Virtanen an.

Bremerhaven erspielte sich zu Beginn der Partie leichte Vorteile, vermochten aber nur eine Torchance durch Markus Vikingstad herauszuspielen, die Wolfsburgs Keeper Dustin Strahlmeier entschärfte (3.). Die hochkarätigeren Möglichkeiten verbuchten die Hausherren. Darren Archibald scheiterte allerdings an Maxi Franzreb (4.) und auch Andy Miele musste nach einem feinen Zuspiel von Spencer Machacek von der Klasse des Goalies kosten (7.). Nach einer Hinausstellung gegen John Ramage war es Jan Urbas, der es in Überzahl auf eigene Faust probierte, Dustin Strahlmeier aber nicht überwinden konnte (9.). Nach einem Missverständnis zwischen Markus Vikingstad und Nino Kinder in der neutralen Zone zog Justin Feser auf und davon, brachte das Spielgerät jedoch nicht an Maxi Franzreb vorbei (10.). Auf der anderen Seite zog Kapitän Jan Urbas den Kürzeren gegen den Wolfsburger Keeper (12.). Das Ziel gänzlich verfehlte Chris Wilkie eine Minute später (13.). Ein Treffer der kuriosen Art brachte die Seestädter in Front. Phillip Bruggisser brachte die Scheibe auf für ihn „geschmeidige“ Art zum Gehäuse der Grizzlys. Dustin Strahlmeier war wohl ebenso überrascht, dass er im Torraum Sicht und Kontrolle verlor und das schwarze Gummi über ihn hinweg zum 1:0 über die Torlinie kullerte (16.). Jake Virtanen schloss das erste Drittel mit einem Schuss aus der Halbdistanz, der allerdings keine größere Gefahr für den Goalie der Gastgeber darstellte (20.).

Nach leichten Problemen in der Anfangsphase des Mittelabschnitts und einer Möglichkeit für John Ramage, die Maxi Franzreb zu schultern hatte (24.), gestaltete sich die Partie ausgeglichen. Den von Neuzugang Blaz Gregorc abgefeuerten Schuss konnte Dustin Strahlmeier nicht festhalten und ermöglichte Colt Conrad per Rebound auf 2:0 zu stellen (25.). John Ramage hingegen biss sich einmal mehr an Maxi Franzreb die Zähne aus (26.). Dann war Colt Conrad von der Wolfsburger Defensive nicht zu stoppen, aber Dustin Strahlmeier verhinderte Schlimmeres (28.). Schwerstarbeit hatte Maxi Franzreb bis zur zweiten Pause zu verrichten. Gegen Spencer Machacek von der rechten Seite (30.) und Lucas Dumont mit einem Versuch aus dem hohen Slot (34.) meisterte der Keeper das ganz tiefenentspannt. Beim zwei auf eins unter der Führung von Chris Wilke, der selbst abschloss anstatt den mitgelaufenen Kollegen einzubeziehen, wurde Maxi Franzreb deutlich mehr gefordert (40.).

Im letzten Durchgang übernahmen die Hausherren die Initiative und beschäftigten die Bremerhavener ungleich mehr als in den zurückgelegten 40 Minuten. Lucas Dumont bediente Laurin Braun im Slot, doch auch für ihn war Maxi Franzreb eine Nummer zu groß (43.). Der Fernschuss von Jan Urbas brachte für die Pinguine nur kurze Entlastung (46.). Die wohl beste Möglichkeit des Spiels ließen die Wolfsburger kurz darauf liegen. Darren Archibald lief gemeinsam mit Chris Wilkie allein auf Maxi Franzreb zu, landeten in der Endabrechnung aber lediglich einen Pfostentreffer (47.). Nach einem bockstarken Powerplay der Wolfsburger waren die Pinguine just wieder vollzählig, als Darren Archibald die Scheibe zum 2:1 am Bremerhavener Schlussmann vorbeibrachte (49.). Per Kunstschuss wollte Skyler McKenzie den alten Abstand wieder herstellen, doch Dustin Strahlmeier parierte. Unmittelbar nach dem folgenden Anspiel brachte Blaz Gregorc das Spielgerät an Mann und Maus vorbei in der kurzen Ecke unter – 3:1 (51.). Die Frackträger beschränkten sich zunehmend auf Verwaltungsarbeit, was allerdings auch auf das Aufbäumen der Grizzlys zurückzuführen war. Coach Mike Stewart ging bereits 3:44 Minuten aufs Ganze und beorderte seinen Keeper für einen zusätzlichen Feldspieler auf die Bank. Dieses Risiko wurde 68 Sekunden vor dem Ende mit dem 3:2 von Spencer Machacek belohnt, der den Puck über die Linie bugsierte. Mit Hilfe einer Auszeit sammelten sich die Hausherren ein letztes Mal, um den Ausgleich zu erzwingen (59.). Mit einem starken Block von Miha Verlic gegen einen Schuss von Ryan O´Connor verhinderte der Slowene wenige Sekunden vor der Sirene eine vermeintliche Umsetzung (60.).
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