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Rainis Blickwinkel

Bremerhaven mit Arbeitssieg gegen Düsseldorf – Christian Wejse erzielt zwei Treffer
24.02.2024 - 03:48 von Rainer


Durch den 5:4 (0:0; 2:2; 3:2)-Sieg gegen die Düsseldorfer EG ist den Fischtown Pinguins das Heimrecht im Viertelfinale der Playoffs sicher. Coach Thomas Popiesch musste mit Lukas Kälble, Nicolas Appendino, Blaz Gregorc, Jake Virtanen auf vier Stammkräfte verzichten. Dafür half Gregory Kreutzer aus Crimmitschau aus. Christian Wejse kehrte mit Torriecher zurück und erzielte zwei Tore. Zwischen den Pfosten sollte es Kristers Gudlevskis richten.

Bei den Pinguinen war zunächst viel Sand im Getriebe, auch wenn Ross Mauermann und Felix Scheel ihre Möglichkeiten hatten. Düsseldorfs Keeper Henrik Haukeland, der beim 4:9 in Wolfsburg unter der Woche nach dem siebten Gegentor noch vom Eis ging, gab sich keine Blöße (3.). Der Tabellenzweite mühte sich redlich gegen einen schüchternen Gegner, der sich vorrangig um die Absicherung des eigenen Tores kümmerte. Wieder Ross Mauermann (9.) und Alex Friesen (12.) probierten es mit Fernschüssen, die den Kasten der Rheinländer jedoch nicht ernsthaft in Gefahr brachten. Zudem scheiterte Markus Vikingstad mit einem Rebound am Pfosten, nachdem Henrik Haukeland einen Versuch von Vladimir Eminger nicht festhalten konnte (13.). Der Defender probierte es gleich noch einmal, verfehlte allerdings das Ziel um einige Zentimeter (14.). Allmählich wagten sich die Gäste aus dem Schutzraum. Adam Payerl erwischte bei Kristers Gudlevskis eine kleine Unsicherheit, dem die Scheibe aus dem Handschuh sprang und am Pfosten landete (15.). Derart ermutigt, probierten es die Düsseldorfer erneut, wenngleich auch Luis Üffing nur die Querstange traf (18.).

Angefixt vom Ende des ersten Drittels kamen die Gäste aus der Pause und nach nur 23 Sekunden erzielte Kyle Cumiskey mit einem Distanzschuss das 0:1 (21.). Eine kleinliche Strafzeit gegen Nicholas Jensen überstanden die Hausherren schadlos, mussten aber wenig später durch Brendan O´Donnell das 0:2 schlucken (26.). Felix Scheel antwortete umgehend mit dem 1:2, als er das Spielgerät volley in die Maschen kehrte (27.). Mehr und mehr ließ das vom DEB aus der Abteilung „Sehstörung“ entsandte Duo Zsombor Pálkövi und Marian Rohatsch durchblicken, dass sie die vom Abstiegsgespenst gejagten Rheinländer nicht unbedingt mit Hinausstellungen aus dem Rhythmus bringen wollten. So durfte Jakub Borzecki den Bremerhavener Nicholas Jensen auch gern mal ungeahndet umreißen (28.), während Vladimir Eminger wegen Stockschlags konsequent die Reise in die Kühlbox antreten musste (29.). Die Düsseldorfer agierten bis dahin aber zu harmlos im Spiel mit einem Akteur mehr auf dem Eis, fingen sich durch Ross Mauermann sogar fast einen Shorthander (31.). Nur knapp verpasste Colt Conrad den Querpass von Christian Wejse (33.). Im wahrsten Sinne des Wortes gefällt wurde anschließend Felix Scheel, als ihn Schlussmann Henrik Haukeland mit einer Schiene am Abschluss hinderte. Für die Zebras auch hier keine Notwendigkeit einer Hinausstellung (34.). Nachdem auch Torsten Ankert ungesühnt seinen Schläger im Rücken von Nino Kinder einarbeiten durfte, bestraften die Bremerhavener dies konsequent. Nicholas Jensen bediente Christian Wejse, der mühelos zum 2:2-Ausgleich verwandelte (40.).

Sehr zuvorkommend vertändelte Ex-Pinguin Moritz Wirth zu Beginn des letzten Durchgangs die Scheibe und ermöglichte Felix Scheel, Christian Wejse auf die Reise zu schicken. Der guckte sich Henrik Haukeland aus und schob zum 3:2 durch die Schoner des Goalies (43.). Der Unglücksrabe wollte seinen Fauxpas umgehend wieder wettmachen, verfehlte das Ziel aber um ein gehöriges Maß und im Gegenzug fehlte dem Abschluss von Colt Conrad die letzte Präzision (46.). Dann ernteten die Referees Applaus, weil sie in der 47. Spielminute Alec McCrea wegen eines Stockchecks auf die Strafbank schickten und die Pinguine somit zum ersten Powerplay der Partie kamen. Und das veredelten die Frackträger auch konsequent. Dominik Uher jagte die Ablage von Alex Friesen zum 4:2 in die Maschen (49.). Einem vermeintlichen Treffer für die Gäste entzogen die „Zebras“ wegen Behinderung des Torhüters nach Videocheck die Anerkennung (51.). Die erhielt wenig später aber der Schuss von Brendan O´Donnell in die lange Ecke zum 4:3, als die Pinguine wieder mal in Unterzahl agierten (54.). Und auch für den Ausgleich zum 4:4 per Direktabnahme zeichnete der dreifache Torschütze verantwortlich. Zumindest 18 Sekunden währte die Freude über die erfolgreiche Egalisierung des Rückstandes, bevor Jan Urbas ein Zuspiel von Miha Verlic zum 5:4 über die Torlinie schubste (58.). Düsseldorf nahm Henrik Haukeland für einen sechsten Feldspieler aus seinem Gehäuse, schaffte die Wende aber trotz intensivster Bemühungen nicht mehr.
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